Jeder zukünftige Assistenzhund wird durch einen Fachtrainer umfangreich getestet. Ein Assistenzhund braucht ein gutes Nervenkostüm, Arbeitsfreude, Selbstbewusstsein und sollte stets freundlich und gelassen bleiben. Ein Assistenzhund muss zum späteren Hundeführer und dem Aufgabengebiet passen. All das ist mit hohem Aufwand und Kosten verbunden, denn nur wenige Hunde bestehen vor den strengen Standards unseres Vereines.
Fahrtkosten zum Züchter oder Vorbesitzer, damit Hund und Hundeführer sich kennenlernen, fallen an. Bei diesen Besuchen wird der gemeinsame Umgang des zukünftigen Teams durch den Trainer beobachtet. Der zukünftige Hundeführer kann seinen Hund bereits kennenlernen. Hund und Halter können eine erste Bindung aufbauen.
Der Kauf des Hundes
Vor und nach dem Kauf entstehen Kosten für Gesundheits-untersuchungen und Tierarztkosten für Röntgenaufnahmen, Blutuntersuchungen, Kastration, Impfungen usw., die mit der Ausbildung in Zusammenhang stehen. Jeder Hund, der sich eignet und ausgebildet werden soll, muss einen umfangreichen Gesundheitstest bestehen, denn nur ein wirklich gesunder Hund kann die Aufgabe als Assistenzhund bewältigen. Damit der zukünftige Assistenzhund sich voll auf seine Aufgabe konzentrieren kann und nicht durch Hormonschwankungen belastet wird, ist eine Kastration zwingend vorgeschrieben.
Zu den Ausbildungskosten gehören auch die Aufwendungen für die eigentliche Ausbildung zum Assistenzhund, die mit ungefähr einem Jahr beginnt und aus wöchentlichen Trainereinzelstunden und Gruppentraining besteht. Die Ausbildung dauert 2-3 Jahre. In dieser Zeit wird der Hund auf sein späteres Leben als Assistenzhund vorbereitet. Der Hund lernt in dieser Zeit mit und ohne Leine am Rollstuhl zu laufen und Hilfeleistungen zu erbringen, wie das Aufheben von heruntergefallenen Gegenständen, das Bringen gewünschter Dinge, Kleidung ausziehen, Türen öffnen und schließen und vieles mehr.
Jeder Hund wird auf die speziellen Bedürfnisse des Hundeführers geschult. Dazu gehören auch besondere Leistungen, wie das Anzeigen des Blutzuckerspiegels oder das Stützen des Hundeführers bei Gleichgewichtsstörungen.
Aus den Spenden werden auch die regelmäßigen Theorieveranstaltungen bezahlt. Denn jeder Hundeführer muss wissen, welche Bedürfnisse sein vierbeiniger Helfer hat und welche Rechte und Pflichten dem Hundeführer dadurch entstehen.
Da ein gutes, rücksichtsvolles Verhalten in der Umwelt und ein verständnisvoller Umgang mit dem vierbeinigen Partner sind ein wichtiger Punkt der Ausbildung. Daher wird in Spezialkursen z.B. der Rückruf der Hunde trainiert oder ein besonderes Fahrsicherheitstraining für Fahrer von Elektrorollstühlen mit Hund durchgeführt. Jedes Team hat so die Möglichkeit zu intensivem Training und Austausch mit anderen Teams.
Sobald der Ausbildungsstand dies rechtfertigt, erhält der Hund seine Kenndecke. Mit dieser Kenndecke ist der Hund als „Assistenzhund in Ausbildung“ bzw. als „geprüfter Assistenzhund“ gekennzeichnet.
Weitere Kosten